Die Würde des Menschen ist unhassbar

Der 22. Juli ist der „Tag für Betroffene von Hasskriminalität“.

Hass ist keine Meinung

Menschenfeindlichkeit, Verleumdung, Homophobie, Sexismus, Volksverhetzung, Rassismus und Antisemitismus soll unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt zersetzen. Menschenfeindliches Gedankengut ist nicht mehr nur ein Problem der „rechten Ränder“, sondern sickert in die Mitte unserer Gesellschaft.
Und aus Worten werden allzu leicht Taten. Die Mehrheit will keinen Hass. Und die Mehrheit sind wir. Wir alle müssen mehr für die Wahrung humaner und moralischer Werte eintreten und anderen Menschen in gefährlichen Situationen zu Seite stehen. Auch digital müssen wir mehr Zivilcourage zeigen.

Demokratie lebt vom Streit, Diskussion und manchmal auch vom harten Diskurs. Die Grundlage ist die Meinungsfreiheit. Doch die Demokratie ist in Gefahr, wenn Hass und Hetze auf Gleichgültigkeit oder sogar Akzeptanz stoßen.
Meinungsfreiheit ist nicht die Freiheit, alles zu sagen, was möglich ist. Die Meinungsfreiheit ist kein absolutes Recht. Sie findet ihre Grenzen, sobald die Würde eines Menschen angegriffen wird.

Zum „Tag für Betroffene von Hasskriminalität“ ruft die NO HATE SPEECH Bewegung zu mehr Unterstützung für Betroffene von Hassrede auf. Auf der Seite NO-HATE-SPEECH gibt es viele hilfreiche Informationen zum Thema Hate Speech im Netz.
Eine Erklärung des Nationalen Komitees der NO HATE SPEECH Bewegung Deutschland wurde ebenfalls veröffentlicht. Zu den Unterzeichner*Innen gehören unter anderem Monika Lazar (MdB), Konstantin von Notz (MdB) und Renate Künast (MdB).

Hass und Hetze gegen einzelne Menschen oder ganze Gruppen betrifft uns alle. Wir dürfen nicht wegschauen, wir müssen aktiv und solidarisch sein. Denn Hass ist keine Meinung.